Das Buch stellt die überlieferten Vorstellungen von Macht, auf denen auch der heutige parteipolitische Konkurrenzkampf beruht, in Frage und versucht nachzuweisen, dass der Machterwerb, auch in den heutigen Formen der Demokratie, den Anforderungen der Zeit und ihren Krisen nicht mehr gerecht wird. An die Stelle des Machtprinzips müsse das Verantwortungsprinzip treten. Das ständige Streben nach Macht als Triebfeder der Demokratie lähme das Verantwortungsbewusstsein der Politiker und ihrer Wähler, Konkurrenzkampf um Macht, Irrationalität der Macht und die damit verbundenen Risiken sollen ersetzt werden durch Entscheidungen und Wahlen, die von Verantwortungsbewusstsein geprägt sind. Die Autorin, eine Politikwissenschaftlerin, erläutert, wie Demokratie nach Maßgabe des Verantwortungsprinzips funktionieren kann.